Mord Präsident Kennedy

22.11.1963 – 12.30 Uhr, Dallas, Texas, USA. 3 Schüsse, 1 Attentäter beim Mord an Präsident Kennedy?  Mehrere offizielle Untersuchungskommissionen widersprechen sich zum Hergang – wie der Anzahl der Schüsse – bei seiner Ermordung. Und auch, ob es sich dabei um einen einzelnen Attentäter oder eine Verschwörung handelte. Erst heute, nach der Freigabe von bislang geheim gehaltenen Dokumenten und veröffentlichten Zeugenaussagen, kann dieses Geheimnis gelüftet werden: Kennedy Attentat – Mord Präsident Kennedy.

 

Buchreihe »Labyrinth der Wahrheiten« - Attentat KennedyAntworten - einfach und schnell
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Der Tatort der Ermordung von Präsident Kennedy: die Dealey Plaza. Dieses parkähnliche Areal ist noch heute praktisch unverändert. Hier fanden auch aktustische Analysen statt, die eine Verschwörung bei der Ermordung von John F. Kennedy nahe legen. Markiert sind die Positionen eines Schützen nach der offiziellen Version und die Stelle auf der Straße, an der Kennedy tödlich getroffen wurde.

Tatort Dallas – Attentat Kennedy

Die Kennedys befanden sich auf einer Städtereise durch Texas. Auch die Bürger von Dallas bereiteten dem Präsidentenehepaar einen herzlichen Empfang. In ihrer Begleitung befanden sich der Gouverneur John Connally und seine Frau. Auf dem Fahrer und Beifahrersitz des Fahrzeugs befinden sich Personenschützer. Das Begleitfahrzeug des Personenschutzes Secret Service folgt der Limousine. Es ist der 22.11.1963, ein Freitag.

kennedys autokolonne kurz vor den schüssen

Attentat Kennedy: Kurz vor den Schüssen am 22.11.1963. Eine frenetisch jubelnde Menge, ein freudiges Präsidentenehepaar, zufriedene Gastgeber Connally. Aufgenommen von Victor Hugo King.

Kurz vor dem Ende der Tour durch Dallas erreichte die Autokolonne gegen 12.30 Uhr ein parkähnliches Areal. Hier befanden sich nur vereinzelte Zuschauer. Eine 90 Grad Rechtskurve schloss sich eine 120 Grad Linkskurve unter Missachtung von elementaren Sicherheitsvorkehrungen an. Die Limousine des Präsidenten verlangsamte sich weiter.

Wenige Sekunden vor den Schüssen filmte die 13-jährige Tina Towner, als die Präsidentenlimousine auf die Elm Street einbiegt. Im Hintergrund befindet sich das Schulbuchlagerhaus. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich dort nach den offiziellen Angaben bereits ein Attentäter in seiner Schützenstellung im 6. Stock verschanzt. Hinter Kisten versteckt, mit dem Finger am Abzug seines Gewehres, begann er zu zielen. Das Attentat Kennedy beginnt.

angebliches gewehr des attentäters

Das vermeintliche Gewehr des Attentäters. Der Polizeibeamte, der das Gewehr noch an der Fundstelle identifizierte, identifizierte das Gewehr als einen völlig anderen Typ. Seinem Bericht nach konnte man auf dem Gewehr lesen, um welchen Waffentyp es sich handelt. Das Beweisstück wurde ihm später zur Identifizierung niemals vorgelegt. Attentat Kennedy: Es gibt viele Ungereimtheiten.

Scharfschützen scheitern – Attentat Kennedy

blick zielfernrohr attentat kennedy

Blick durch ein Zielfernrohr von der angeblichen Position des Schützen aus. Angefertigt durch das FBI während einer Rekonstruktion des Attentats im Dezember 1963.

Laut der – offiziellen Darstellung der Untersuchungen von 1964 – benutzte der Schütze Lee Harvey Oswald die Kurzgewehr-Variante Carcano Modell 91/38. Es war ausgerüstet mit einem japanischen Noname vierfach Zielfernrohr. Dabei handelt sich um ein Repetiergewehr italienischer Produktion. Hier werden die Patronen aus dem Magazin durch händische Verschlussbewegung nachgeladen werden. Eher ungeeignet für das Attentat Kennedy.

Demnach gab Oswald 3 Schüsse ab, von denen 2 Kennedy und einer davon sowohl Kennedy als auch Gouverneur Connally trafen. Ein dritter wurde als Fehlschuss klassifiziert.

Mehr Wissen zum angeblichen Gewehr des Attentäters und ein Kurzinterview mit mir auf all4shooters.com.

Mehrere Scharfschützen, welche die Leistungen eines Schützen im Schulbuchlager bei Testschüssen wiederholen sollten, waren dazu nicht (!) in der Lage – siehe Buch zum Attentat Kennedy »Labyrinth der Wahrheiten – Todesschüsse auf Kennedy«. Damit scheiterten Experten, wo ein ungeübter Schütze innerhalb einer kurzer Zeitspanne sein Ziel getroffen haben soll.

Aus der Position des Schützen kann heute über eine Live-Kamera der Blick des (angeblichen) Schützen Oswald nachempfunden werden (sollte es in Dallas Nacht sein, am besten rechts neben „Live“ auf Icon „Archive“ klicken und eine Tagesaufzeichnung ansehen). Die Baulichkeiten und die Fahrbahnführungen sind noch heute wie 1963.  Auch der Baum, der die Sicht des Schützen teilweise behindert haben muss, steht noch.

Ein Modell des Tatorts hat das FBI seinerzeit angefertigt. Es soll den Betrachtern einen besseren visuellen Eindruck von nach offizieller Lesart 3 Schüssen verschaffen.

Attentat Kennedy – der Verlauf

Als noch kaum jemandem bewusst war, dass gerade Geschosse durch die Luft flogen und John F. Kennedy tödlich trafen, kommentierte ein Radioreporter die seltsamen Ereignisse, die sich vor seinen Augen abspielten:

Es scheint, als ob etwas auf dem Weg der Wagenkolonne passiert ist … Zahlreiche Personen rennen den Hügel entlang der Elm Street hoch … Jetzt stürmen Polizisten den Hügel hinauf … Parkland Krankenhaus, es gab eine Schießerei … Parkland Krankenhaus wurde angewiesen, sich auf eine Schussverletzung vorzubereiten …. Es gab eine Schiesserei in der Innenstadt von Dallas …

Radioreporter - Live

3 Schüsse auf Kennedy

Die erste Meldung über das Attentat auf John F. Kennedy wurde wenige Minuten nach den Schüssen verbreitet:

Drei Schüsse wurden auf Präsident Kennedys Autokolonne in der Innenstadt von Dallas abgegeben.

UPI - 12.34 Uhr

Diese Meldung ist sehr erstaunlich. Nur 4 Minuten nach den Schüssen wird bereits deren Anzahl berichtet, die später mit der offiziellen Darstellung von 1964 übereinstimmt: 3 Schüsse. Eine Untersuchungsausschuss von 1979 schlusssfolgerte, dass es (mindestens) 4 Schüsse von (mindestens) 2 Standorten aus gewesen sind.

Die Zeugenaussagen sind hinsichtlich der Anzahl der Schüsse, aber auch ihrer Herkunft widersprüchlich. Mehrheitlich wurde berichtet, dass der zweite und dritte Schuss praktisch gleichzeitig fielen. Also zu schnell, um allein von dem vermeintlichen Attentatsgewehr zu stammen.

Kugeln von Attentätern auf Kennedy

Neun Minuten später folgte die nächste UPI-Meldung. Hier wird von mehreren Attentätern, also einer Verschwörung, beim Attentat auf Kennedy berichtet.

upi-kennedy-attentat-12.43

Dallas — Präsident Kennedy und Gouverneur Connally wurden durch Kugeln von Attentätern in der Innenstadt von Dallas niedergestreckt. Sie fuhren in einem offenen Kraftwagen als die Schüsse abgegeben wurden. Der Präsident, sein schlaffer Körper, lag in den Armen seiner Frau Jacquline, wurde eilig zum Parkland Krankenhaus gebracht.

UPI - 12.43 Uhr

Vereidigung von Lyndon B. Johnson – nach dem Attentat Kennedy

Zwei Fahrzeuge hinter dem sterbenden Präsidenten befand sich der amtierende Vizepräsident Lyndon Baines Johnson. Er wurde nach dem Attentat an Board der Air Force One auf dem Dallas Flugplatz Love Field als 36. Präsident der USA durch die Richterin Sarah Hughes vereidigt. Richterin Sarah T. Hughes (1896-1985) war die einzige Frau, die einen US-Präsidenten vereidigte. Sie erinnerte sich:

Ich begrüsste Frau Johnson und den Vizepräsidenten. Wir sagten nichts. Es gab wirklich nichts zu sagen. Er erklärte, ‚Wir werden auf Frau Kennedy warten. Sie möchte dabei sein.‘ Als sie herein kam, sagte er ihr, an seiner linken Seite zu stehen und Frau Johnson zu seiner rechten. Sie weinte nicht. Ich stand direkt vor ihm und wiederholte den Eid und er wiederholte es nach mir, eine Hand auf dem Buch und die andere erhoben. Ich dachte, sie [Frau Kennedy] zeigt eine bemerkenswerte Haltung. Sie weinte nicht. Sie sagte nicht ein Wort. Ihre Haltung war herausragend. Ihre Tapferkeit war außerordentlich.

Richterin Sarah T. Hughes

vereidigung-johnson-an-board-air-force-one

Vereidigung des Vizepräsidenten Johnson in Dallas zum Präsidenten, 22.11.1963 14.38 Uhr
Cecil Stoughton, JFK Bibliothek

Daran anschließend flog Johnson nach Washington. Im hinteren Teil der Air Force One befand sich (angeblich) der Leichnam von Kennedy. Sechs Stunden später erfolgte die Autopsie seiner sterblichen Überreste im Bethesda Navy Hospital durch ein Ärzteteam der amerikanischen Marine.

Viele der schärfsten Kontroversen zum Mord an John F. Kennedy wären vermieden worden, wenn die Autopsie – wie es die texanischen Gesetze vorschrieben – sofort in Dallas vorgenommen worden wäre. Aber der Secret Service und der neue Präsident Lyndon B. Johnson bestanden auf einem sofortigen Abflug aus Dallas – mit dem Leichnam des Präsidenten. Ohne den geringsten Zweifel war Johnson mit dem Tod von Kennedy der neue Präsident der USA. Warum war diese sofortige Vereidigung mit dem damit verzögerten Abflug überhaupt notwendig?

Eine Antwort auf diese Frage und die sich entwickelnden Widersprüche zur Autopsie führen in ein Labyrinth der Wahrheiten, die in meinen Büchern der Reihe »Labyrinth der Wahrheiten« gelöst werden.

Filme – Attentat Kennedy – die naheste Sache zur Wahrheit?

Ein großer Teil der Beweise beim Attentat auf Präsident Kennedy stammt von Filmen, welche die Wagenkolonne auf ihrem Weg durch Dallas zeigen. Diverse Zuschauer filmen die Wagenkolonne vor während und nach den tödlichen Schüsse auf Kennedy.

  • Abraham Zapruder
  • Orville Nix
  • Marie Muchmoore
  • Mark Bell
  • Robert Hughes
  • Tina Towner
  • Elsie Dorman
  • Patsy Paschall
  • John Martin
  • Ernest Chrales Mentesana
  • Jack Daniel
  • Charles Bronson
  • David Wiegman
  • Malcolm Couch
  • Thomas Aleya
  • Thomas Atkins

Die Filmaufnahmen sind Gegenstand intensivster Untersuchungen. Die Originale wurden teilweise so verbessert, dass mehr Details erkennbar sind. Auch zeitliche Synchronisationen der einzelnen Filme hat man vorgenommen. Immer mit dem Ziel herauszufinden, von wo die Schüsse kamen.

Drei der  wichtigsten Aufnahmen sind die Filme der Zuschauer Abraham Zapruder, Marie Muchmoore und von Orville Nix.

Zapruder Film – Attentat Kennedy im Zeitraffer

Es ist die wohl wichtigste Aufnahme vom Attentat: der Zapruder Film. Abraham Zapruder, ein Textilfabrikant, hatte ursprünglich seine Filmkamera zu Hause vergessen. Seiner Sekretärin ist es zu verdanken, dass es diesen Film heute gibt. Die Attentatssequenz umfasst knappe 20 Sekunden. Für Analysezwecke wurden die Einzelbilder später nummeriert.

Problemlos erkennbar und durch Zeugenaussagen bestätigt: Nachdem Kennedy bereits getroffen ist, bremst der Fahrer die Limousine ab. Fast im Stillstand wird Kennedy tödlich getroffen.

Die Echtheit dieses ohne Ton aufgenommenen Films steht heute – unter anderem – deshalb im Zweifel, weil ein Mitarbeiter der CIA am Wochenende nach dem Attentat Ereignisse im Film selbst sah, die sich dort nicht mehr finden lassen. Im Abschnitt »DER GEHEIME CIA‐FILM VOM ATTENTAT« im Buch »Labyrinth der Wahrheiten – Zum Stand der Forschung beim Attentat auf John F. Kennedy« erfahren Sie Näheres.

Der Reporter Dan Rather behauptete außerdem, er habe gesehen, dass der Kopf des Präsidenten

mit beträchtlicher Gewalt nach vorne ging. – Dan Rather, 25.11.1963

Er erwähnte nicht die – deutlich sichtbare – Rückwärtsbewegung, die für eine Verschwörung spricht. Durch sein »Versäumnis« schien sich die Theorie eines Einzeltäters zu bestätigen, der von hinten auf Kennedy geschossen hat. Als der Zapruder-Film öffentlich wurde, kommentierte Rather, es wäre »ein ehrlicher Fehler« gewesen.

Wenig bekannt ist, dass einzelne Bilder des Originalfilms fehlen. Sie sollen – versehentlich – zerstört worden sein. Hinzu kommt, dass in den Beweisdokumenten der 1964 eingesetzten Untersuchungskommission Bilder in der falschen Reihenfolge abgedruckt wurden, die einen anderen Attentatsverlauf suggerieren und so mit dem Bericht des Reporters übereinstimmen.

Der Zapruder Film ist eine von 4 Filmaufnahmen, die den Mord zeigen. Er war jahrelang unter Verschluss. Erst seine öffentliche Vorführung im US-Fernsehen 1975 im Rahmen der Late-Night TV-Show »Good Night America« änderte die Wahrnehmung einer breiten Öffentlichkeit. Letztlich führte das zur Einsetzung eines neuerlichen Untersuchungsausschusses.

In meinen Büchern zum Attentat auf Kennedy werden diese Widersprüche vorurteilsfrei dargestellt und eine Lösung angeboten.

Geheimnis gelüftet! Bücher Attentat Kennedy

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Mit dem Buch »Labyrinth der Wahrheiten - Todesschüsse auf Kennedy« betritt der Leser das Labyrinth voller Wahrheiten und begibt sich auf eine packende Spurensuche. Sie beginnt in den Monaten vor dem Jahrhundert-Attentat und beinhaltet auch die neuesten Erkenntnisse zum Attentat auf John F. Kennedy, die durch die kürzlich erfolgte Freigabe praktisch aller Beweisdokumente gewonnen werden konnten.

Lesen Sie, was die Augenzeugen der Obduktion über die Echtheit der Autopsieaufnahmen vom Leichnam Kennedys sagen. Erfahren Sie, ob der wohl bekannteste aller Attentatsaufnahmen, der Zapruder-Film, in einem CIA-Labor gefälscht wurde und was ein hochrangiger Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA am Wochenende nach dem Attentat darauf gesehen hatte.

Lernen Sie Mythen und Wahrheiten im wohl spektakulärsten Mordfall des letzten Jahrhunderts kennen.

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Die Fortsetzung der Buchreihe »Labyrinth der Wahrheiten« beinhaltet neue Erkenntnisse und Bewertungen, die sich nach dem Studium von Originalunterlagen aus den US-Archiven und Zeugenaussagen ergeben.

Schwerpunkte des Buches bilden die medizinischen Beweise und der Film von Zapruder, der das Attentat fast vollständig zeigt.

Buchvorstellung zum Kennedy-Attentat

Podcast Labyrinth der Wahrheiten