Ruby erschießt Oswald (mit Video)

Oswalds Bewacher feiert 90. Geburtstag

20.08.2010

Oswald, der gefesselt am Arm seines Bewachers von der Dallas Polizei geführt wurde, wurde durch Jack Ruy erschossen. Sein Bewacher feiert seinen 90. Geburtstag: James R. Leavelle. Dessen Erinnerungen sind ein Zeichen für das Versagen der Sicherheitsvorkehrungen beim Attentat auf den vermeintlichen Attentäter von Präsident Kennedy.

Oswald Kennedy Attentat Ruby

Jack Ruby nach dem Schuss auf Oswald im Gewahrsam der Polizei. Beweisstück 2422 der Warren Kommssion.

James R. Leavelle war mit Handschellen an Lee Harvey Oswald gefesselt, als plötzlich Jack Ruby aus einer Menge von wartenden Journalisten hervorsprang und einen Schuss auf den angeblichen Mörder von Präsident John F. Kennedy abfeuerte.

Das berühmte Foto

Ruby erschießt Oswald
Jack Ruby erschießt Lee Harvey Oswald am 24.11.1963, nur zwei Tage nach dem Mord an John F. Kennedy. Aufgenommen von Robert H. Jackson, erstmals publiziert in der Dallas Times Herald am 25.11.1963. Quellen: ext. wikimedia.org, Beweisstück Warren Kommission

Gleichzeitig entstand das Foto, für das sein Fotograf Robert Jackson vom Dallas Times Harald den Pulitzer Preis gewann. Dieses Foto machte Leavelle weltbekannt. Er beging jetzt mit einer privaten Feier seinen 90. Geburtstag im Pensionsgebäude der Dallas Polizei.

Der Tod von Oswald

Leavelle, ein Kriminalbeamter von der Dallas Polizei, führte Oswald zwei Tage nach dem Attentat auf Kennedy in den Keller des Polizeigebäudes, damit dieser in das Bezirksgefängnis überführt werden konnte. Kurze Zeit später krachte ein Schuss aus einem Revolver Cobra .38, der Oswald tödlich im Bauchbereich traf.

Geschoss und Hülse mit der Ruby Oswald erschossen hatte, wird versteigert

(Nachtrag 13.11.2013) Aus der Beschreibung zur Auktion: Eine Kugel, die aus dem Colt Cobra-Revolver, Kaliber .38, Seriennummer 2744 LW, verschossen wurde, mit dem Jack Ruby am 24. November 1963 im Keller des Polizeipräsidiums von Dallas Lee Harvey Oswald erschoss, zusammen mit der verbrauchten Patronenhülse. Begleitet von einem Echtheitszertifikat von Anthony V. Pugliese, III, in dem bescheinigt wird, dass »dieses Geschoss und die Patronenhülse ein authentisches Geschoss des Kalibers .38 Special sind, das aus der ‚berühmtesten Waffe der Welt‘, dem Jack Ruby .38 Special Colt Cobra mit der Seriennummer 2744, verschossen wurde.« Das Geschoss, die Patrone und das Zertifikat sind in einer Doppelmatte untergebracht und mit einem Farbfoto des Gewehrs und einem Beweisetikett gerahmt.

Auf der Präsentationsplakette steht: »Historische Sammlerstück-Eigentümer-Proof-Edition Ein Originalgeschoss aus der berühmtesten Pistole der Welt«, dem „Jack Ruby“ Colt Cobra . 38 Special“, ein Hochglanzfoto von Jack Ruby, wie er Oswald erschießt, signiert in blauer Tinte von Detective James Leavelle, der zu diesem Zeitpunkt mit Oswald in Handschellen gefesselt war, und von L. C. Graves, dem Mann, der Ruby die Waffe entriss, auf einer Gesamtgröße von 16 x 22. In gutem Zustand, wobei sowohl die Kugel als auch die Patrone kleine Copyright-Stempel von 1992 von Pugliese tragen. Beigefügt sind Fotokopien des Deckblatts der Auktion Nr. 30, die von Herman Darvick Autograph Auctions in New York City am 26. Dezember 1991 durchgeführt wurde, sowie die Beschreibung des Auktionskatalogs für Los 36, der Waffe, mit der Jack Ruby Lee Harvey Oswald erschoss. Unter der Beschreibung schreibt Darvick: „Anthony V. Pugliese III war der Käufer von Los 36, Verkauf Nr. 30, Herman Darvick Autograph Auctions, veranstaltet in New York City am 26. Dezember 1991.

Die Waffe wurde von Earl Ruby eingeliefert.“ RR Auction COA.

Die Auktion endete bei einem Gebot von 2749 $.

Die Zeit mit Oswald

Insbesondere die Zeit, die Leavelle mit Oswald verbrachte, war für viele interessant. Er war an der Untersuchung des Mordes am Streifenpolizisten Tippit beteiligt, den Oswald ebenfalls ermordet haben soll.

Ich habe ihn vernommen, es ging um den Mord am Polizisten J.D. Tippit, nicht um den am Präsidenten. Er wurde dessen noch nicht angeklagt. Er sagte mir immer wieder, »Ich habe keinen Polizisten erschossen«.

Leavelle wurde angewiesen, sich an Oswald zu fesseln. Als beide die Tiefgarage des Gebäudes erreichten, sagte er zu Oswald: »Lee, ich hoffe, dass wenn auf Dich jemand schiesst, treffen sie genau so gut wie Du. Oswald grinste und antwortete:

»Niemand wird auf mich schießen.«

Kurze Zeit später krachte unerwartet ein Schuss. Ein Krankenwagen brachte Oswald ins Parkland Krankenhaus, in dem John F. Kennedy zwei Tage zuvor seinen Verletzungen erlegen war. Leavelle versuchte Oswald wiederzubeleben, einen Puls zu fühlen:

Aber er kam nicht mehr zu Bewusstsein. Wir waren etwa auf halbem Weg zum Krankenhaus, als er einen tiefen Atemzug nahm und dann entspannte. Ich denke, dass er dann verstarb.

Nach dem Tod von Oswald

Viele Fragen wurden Leavelle gestellt. Die häufigste war: Hat Oswald gestanden? Hat er den Mord an Kennedy zugegeben? Aber Oswald hatte keine einziges Wort mehr gesagt.

1974 schied Leavelle aus dem aktiven Polizeidienst aus. Für einige Jahre bediente er bei Vernehmungen den Lügendetektor. Seine Bekanntheit beschämte ihn:

Einige Leute wollen aus mir einen Helden machen … Ich habe nur meine Arbeit gemacht.

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Die Filmaufnahmen und das Foto dazu von Jack Ruby, der mit einer Pistole auf Lee Harvey Oswald feuert - den Mann, der wegen des Verdachts verhaftet wurde, das Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy verübt zu haben - sind eine der berühmtesten des 20. Jahrhunderts. Der Fotograf schildert in diesem Video mit beeindruckenden Worten, dass er das eigentliche »Superfoto« nicht machte. Am Tatort der Ermordung von Kennedy.

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